Archiv der Kategorie: Soziale Stadt

Seit 2017 haben wir uns an Umfragen, Gesprächen, Runden Tischen und Infoveranstaltungen beteiligt. Unsere Ideen wurden in der Vorbereitenden Untersuchung für das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ für „Nördliche Innenstadt“ vielfältig berücksichtigt (Nutzung der JVA, Waageplatz, Verkehrsberuhigung usw.). Mit der Vorbereitenden Untersuchung mit integriertem Entwicklungskonzept (Version 16.01.19) hat die Stadt Göttingen Fördermittel in Höhe von 26 Mio € erfolgreich beantragt.
Nun erwarten wir die versprochene Beteiligung bei der Umsetzung der verschiedenen Vorhaben.

Forum Waageplatz-Viertel steht an der Seite der Heilsarmee

Göttingen, Maschviertel, 02.04.2024
Offener Brief an Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin Stadt Göttingen, sowie die Leitung der Heilsarmee für Deutschland, Lyn und Cedric Hills und Hartmut Leisinger.

Sehr geehrte Frau Broistedt,
Sehr geehrte Frau Hills, Herr Hills und Herr Leisinger,
unsere Nachbar*innen von der Heilsarmee sind existenziell bedroht.

Erst kürzlich stand es wieder einmal im Göttinger Tageblatt (GT vom 13.3.2024 „Wenn der Tag X kommt, stehen wir alle auf der Straße“, von Tammo Kohlwes), und bei einem Besuch konnten wir uns auch selbst davon überzeugen: Unsere wohnungslosen Nachbar*innen leben unter dramatisch gefährlichen Bedingungen in einem baufälligen Haus. Schimmel zerfrisst das Gebäude, ein Riss folgt dem nächsten, und das Haus kippt auseinander, sodass schon der Boden völlig schief ist, auch ein Heizungsrohr ist explodiert, wie sich dem GT entnehmen lässt. Durch die jahrelang versäumten Sanierungsarbeiten wurde das Gebäude derartig runtergewirtschaftet, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis es zu einem Unglück kommt. Das GT spricht vom bedrohlichem Zustand des Hauses als „Damoklesschwert“.

Als Forum Waageplatz-Viertel, als Teil einer lebendigen und solidarischen Nachbarschaft, stehen wir an der Seite der Heilsarmee in der Untere-Masch-Straße. Die Heilsarmee gehört zu unserem Viertel, sie gehört zu unserer Innenstadt. Wir leben im Viertel zusammen, und die Heilsarmee hat große Nachfrage. Hier kommen Menschen unter, die anderswo durchs Raster fallen, und das Zusammenleben ist familiär, zugewandt und menschlich. Die Heilsarmee ist auch Notunterkunft für Wohnungslose, deshalb ist es so wichtig, dass sie wie die letzten Jahre nah am Bahnhof ist. Das erfahren wir auch bei unserem wöchentlichen Nachbarschaftsessen, wo immer wieder wohnungslose Menschen berichten, wie sie aus der Innenstadt systematisch rausgedrängt werden.

Als Nachbar*innen fordern wir von der Stadt Göttingen sowie der Leitung der Heilsarmee:
– Sorgen Sie für die Fortexistenz der Göttinger Heilsarmee.
– Kümmern Sie sich um eine Ersatzimmobilie in der Innenstadt. Dass Menschen nicht in einem baufälligen Haus untergebracht werden dürfen, ist klar. Was fehlt, ist offensichtlich der politische Wille, Alternativen aufzubringen, denn Neubau und Leerstand gibt es auch in der Innenstadt.
– Entwickeln Sie einen Notfallplan. Sonst stehen zahlreiche Nachbar*innen von jetzt auf gleich mittellos auf der Straße. Sprechen Sie mit den Betroffenen, kommunizieren Sie Lösungsansätze transparent an Öffentlichkeit und Betroffene.

Wir schließen mit den selben Worten, die wir in unserem letzten offenen Brief in dieser Sache vom 08.09.2022 verwendet haben: Wohnungslose brauchen einen guten Platz in der Innenstadt – Unsere Nachbar*innen bleiben.

Sie, Frau Broistedt, Frau Hills, Herr Hills und Herr Leisinger, tragen die Verantwortung.

Mit freundlichen Grüßen
Forum Waageplatz-Viertel

Nachbarschaft beim Infotag für das Soziale Zentrum

Schönes Projekt – schönes Wetter | Q: nkuhn (flckr)

Am 03.10.22 haben wir gemeinsam mit dem Gesundheitskollektiv Göttingen und den Falken an der Mauer der ehem. JVA unsere Idee des Sozialen Zentrums vorgestellt. Im Lauf des Nachmittags kamen über 100 Menschen, Anwohner*innen und weitere Interessierte, um sich zu informieren. Unterstützt wurden wir von Künstler*innen, der Soliküche und dem DJ-Kollektiv Kleinstadt. Und später gab es auch noch einen Tag der Offenen Tür, der uns die Besichtigung der JVA ermöglichte.

Aus der PM des Sozialen Zentrum vom 03.10.22:

Das Forum Waageplatz-Viertel hatte Sofas vor der JVA platziert mit der Einladung, bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Wie geht es, welche Themen liegen oben auf, was sind Sorgen, welche Ideen und Pläne gibt es?

Gemütliche Sofaecke

In dem bunten Viertel rund um den Waageplatz wird durch die Nachbarschaftsinitiative der solidarische Zusammenhalt wiederentdeckt und gestärkt. Die AG Geschichte zeigte historische Fotos aus den Masch-Straßen und berichtete von ersten Interviews mit Nachbar*innen, die aus vielen Jahrzehnten ihres Lebens im Viertel erzählen können. Die AG Offene Mietberatung machte Werbung und wies darauf hin, dass
das monatliche niedrigschwellige Angebot bereits seit langer Zeit auch von Menschen außerhalb des Viertels genutzt wird. „Wir freuen uns, dass immer mehr Nachbar*innen zum Forum dazukommen und sich mit ihren Themen und Anliegen einbringen. Nur wenn wir uns kennen, voneinander wissen und unsere Gemeinschaft stärken, können wir Vereinzelung etwas entgegensetzen und uns bei Bedarf gegenseitig unterstützen“, so Cyrille Franke vom Forum Waageplatz-Viertel.

Vertreter des Forums Waageplatz-Viertel in den Sanierungsbeirat gewählt

Helmut Schönewolf wurde am 23.09.22 für das Forum Waageplatz-Viertel als Vertreter soziokultureller Einrichtungen in den Sanierungsbeirat Nördliche innenstadt gewählt. Per Mail ist er erreichbar unter beirat@waageplatz-viertel.org

Bei der Wahl zum Sanierungsbeirat gab es insgesamt einen starken Auftritt unseres Forum Waageplatz-Viertel. Es haben sich insgesamt sechs (!) Nachbar*innen verschiedentlich zur Wahl gestellt, die aktiv beim Forum mitmachen und dies auch in der Selbstvorstellung genannt haben. Der dritte Platz bei den Anwohner*innen musste gelost werden. Die gewählten Anwohner*innen sind Jana Bühring, Rainer Feuker und Martina Noe. Helmut Schönewolf setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen die Jugendhilfe e.V. durch. Bei den Gewerbetreibenden wurde Peter Gertz – bei u.a. klarer Positionierung für das Soziale Zentrum in der JVA – mit 54 Stimmen bei 11 Gegenstimmen gewählt.

Bei der Vorstellung der Kandidat*innen wurde das bisher von unserem Forum Waageplatz-Viertel Erreichte deutlich (Verkehr, AGs, zunehmend gemeinschaftlich-nachbarschaftliche Vernetzung, Umgang mit Interessenlagen Mieter*innen-Vermieter*innen, Verantwortunsübernahme bei aufkommenden Problemen, Einsatz für die Zukunft der Unterbringung der Wohnungslosen aus der Heilsarmee…), aber auch Visionen, Energie, Ernsthaftigkeit, Langatmigkeit und Offenheit bei der weiteren Gestaltung unseres Miteinanders.

Wohnungslose brauchen einen guten Platz in der Innenstadt – Unsere Nachbar*innen bleiben

Offener Brief an Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin Stadt Göttingen

Sehr geehrte Frau Broistedt,

am 11. September begehen wir deutschlandweit den Tag der Wohnungslosen. Ein Anlass für uns, Ihnen unsere große Sorge um unsere Nachbar*innen aus dem Wohn- und Übernachtungsheim der Heilsarmee mitzuteilen. Es drängt, dass die von der Stadt Göttingen unterbrochene Kommunikation mit der Unterkunft von Ihnen wieder aufgenommen wird. Ein weiteres Aussitzen und Nicht-kümmern droht in einem Desaster für uns und unsere Nachbar*innen zu enden. Auch wohnungslose Menschen verdienen eine sichere Zukunft und einen Platz in der Innenstadt. Es ist höchste Zeit, dass alle Beteiligten eine realisierbare, gute Perspektive entwickeln und vereinbaren.

Die Stadt Göttingen ist Vermieter*in des Gebäudes Untere-Masch-Straße 13b, in welchem die Heilsarmee aktuell noch bis zu 21 wohnungslosen Menschen Obdach, Versorgung, Gemeinschaft und ein „Zuhause auf Zeit“ bietet. Die baulichen Zustände des Hauses sind jedoch – wie Sie vielleicht wissen – teils schlicht erschreckend. Es sei hier nur massiver Schimmelbefall im Keller genannt, der eine Sperrung von Räumen und den einhergehenden Ausschluss von Frauen bedeutet, sowie instabile Böden, Decken und gerissene Wände, die teils nur provisorisch geflickt wurden. Auch auf den zweiten Blick scheint die Stadt Göttingen ihren Pflichten als Vermieter*in nicht nachzukommen. Unserem Eindruck nach besteht offenbar seit Jahren kein Interesse, die Mängel zu beheben. Wir wissen, dass die Heilsarmee das Gebäude aufgrund der baulichen Mängel und der fehlenden Barrierefreiheit mittelfristig nicht mehr nutzen kann. Seit Jahren sind die Menschen daher händeringend auf die Entwicklung einer alternativen Immobilie angewiesen. Wenn es nach uns geht, in unserem Viertel – wir leben gerne zusammen. Aktuell wird jedoch nicht offen kommuniziert und nach wirklichen Lösungen gesucht. Dabei sollten die Gesundheit und das Wohlergehen aller Bürger*innen oberste Priorität der Stadtpolitik sein.

Wir sind über die Hartnäckigkeit der Stadt Göttingen erschrocken. Bereits im Jahr 2011 stellte die Stadt den Bedarf für diese Einrichtung in Frage und sprach sogar von einer möglichen Kündigung der Verträge. Dies scheiterte jedoch am massiven Widerstand der Öffentlichkeit. Bei uns entsteht der begründete Eindruck, dass dies nun durch die berühmte „Hintertür“ erfolgen soll. Es scheint, dass die Stadt einfach auf Zeit spielt. Irgendwann wird ein Gutachten feststellen, dass im verfallenden Gebäude keine Menschen mehr wohnen können und dürfen. Dann war’s das für die Bewohner*innen der Heilsarmee. Selbstverständlich wissen Sie um die Verträge der Heilsarmee mit dem Land Niedersachsen, in denen Bedingungen für den Betrieb der Unterkunft festgeschrieben sind. Von einem Tag auf den anderen stünden unsere Nachbar*innen in einem solchen Szenario ganz wirklich auf unseren Straßen. Die gewachsene soziale Gemeinschaft mit teils langjährigen, auf Hilfe angewiesenen Bewohner*innen und engagierter fachlicher Betreuung wäre zerschlagen. Was denken Sie sich? Sollen die Wohnungslosen doch woanders hingehen? Sollen in Göttingen Wohnungs- und Obdachlose keinen Platz in der Innenstadt haben? Werden Sie sich mit bedauerndem Blick vor die Presse stellen und mitteilen, dass nicht die Stadt Göttingen, sondern das Land Niedersachsen die Schuld trägt, dass die Heilsarmee, als eine wichtige Anlaufstelle für Obdachlose leider nicht mehr in der Stadt Göttingen existiert – die Stadt habe eben so kurzfristig kein konzept-adäquates Ausweichquartier finden können? Was ist der verdeckte Plan? Soll auch das Gebäude Untere-Masch-Straße 13b an einen Investor gehen, anstatt es mit den bewilligten Fördermitteln aus dem Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt zu sanieren? Wäre das „Innovation“ und „Ein Göttingen für Alle“ (P.B.)?

Nachhaltig erschüttert hat uns auch der geschmacklose Vorstoß aus dem Bauausschuss, das Soziale Zentrum könne ja in das Gebäude der Heilsarmee gehen – ohne zuvor das Gespräch mit den Nutzer*innen gesucht zu haben. Und wissentlich, dass sich unser Konzept des Sozialen Zentrums nicht in diesem Gebäude realisieren lässt. Im übrigen werden wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen.

Jahrelang hat die Stadt Göttingen für die Wohnungslosen in der Heilsarmee nicht angemessen gehandelt, im schlimmsten Falle Aktivität gezielt nur angedeutet.
Wir Nachbar*innen aus dem Waageplatz-Viertel fordern die Stadt Göttingen auf

  • wieder mit der Heilsarmee in Kontakt zu treten,

  • dringendste Reparaturen/Instandsetzungen fachlich qualifiziert sofort ausführen zu lassen,

  • die gewonnene Zeit für eine intensivierte Suche nach einer adäquaten Immobilie – am Waageplatz oder in Bahnhofsnähe zu nutzen.

Freundliche Grüße,
Forum Waageplatz-Viertel

P.S.: Wenn der/die Leser*in den Eindruck hat, unsererseits würde übertrieben, so geben wir folgende Empfehlung: Nehmen Sie eine 20 Euro Spende in die Hand und begeben Sie sich auf den Weg zur Heilsarmee, um sich dort vor Ort das Desaster von der Heimleitung zeigen zu lassen.

Soziales Zentrum – Ort gelebter Gemeinschaft

…statt Verkauf der ehem. JVA an einen Investor.

Als Forum Waageplatz-Viertel haben wir uns mit dem Gesundheitskollektiv Göttingen e.V.,  den Falken OV Göttingen und der Soliküche zusammengeschlossen. Nachdem wir seit 2019 mit unseren Ideen für die ehem. JVA in städtische Planungsprozesse eingebracht haben, kann ein Soziales Zentrum nun Wirklichkeit werden.

Die Stadt Göttingen hat die beantragten Fördergelder aus dem Bund-Länder-Programm Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt (für die ganze nördliche Innenstadt) bewilligt bekommen. Der Rat der Stadt Göttingen hatte in diesem Zuge bereits 2019 notwendige Investitionen als erforderliche Eigenmittel für die JVA bereitgestellt – nun könnte es losgehen.

Doch aktuell wollen die Oberbürgermeisterin und die Mehrheitsfraktionen im Stadtrat (SPD, CDU, Grüne) die ehem. JVA lieber an einen Privatinvestor verkaufen. Für die Nördliche Innenstadt würde das weitere soziale Verdrängung aufgrund von Gentrifizierung bedeuten, für Göttingen einen weiteren, unnötigen Verlust von Handlungsspielraum.

Alle Infos: sozialeszentrum.de

Petition: Soziales Zentrum statt Gentrifizierung durch Privatinvestor!

Kurzkonzept: Soziales Zentrum in der ehemaligen JVA

Soziales Zentrum – für die nördliche Innenstadt und ganz Göttingen

Das Soziale Zentrum in der ehem. JVA am Platz der Synagoge stärkt den sozialen Zusammenhalt in der nördlichen Innenstadt und bereichert das gesellschaftliche Miteinander in Göttingen.

Das Soziale Zentrum bietet als teil-öffentlicher, unkommerzieller Ort Möglichkeiten für Anwohner*innen, Bürger*innen aus ganz Göttingen und Besucher*innen unserer Stadt – es ist gelebte Gemeinschaft.

Nutzung – Angebote und Zielgruppen

Im Sozialen Zentrum ist unter einem Dach Raum für:

Solidarisches Gesundheitszentrum

  • Medizinische Grundversorgung im Sinne hausärztlicher und pädiatrischer Versorgung, psychologischer Versorgung, Sozialer Arbeit (z.B. Einzelfallhilfe) und aufsuchender Gesundheitsförderung
  • niedrigschwelliger Zugang, gleichberechtigt-vernetzte Angebote, begleitet-kurze Vermittlungswege
  • Gemeinwesenarbeit mit Gesundheitsfokus, Entwicklung eines breiten Spektrums an präventiven und gesundheitsförderlichen Angeboten mit dem Ziel der Verbesserung sozialer Determinanten von Gesundheit
  • Wissenschaftliche Begleitung, forschungsbasierte Evaluation und Qualitätssicherung
    (Kooperation mit Georg-August-Universität und HAWK wird angestrebt)
  • Seminarräume für Veranstaltungen zur Gesundheitsförderung und Fortbildungen
  • Ort zum multiprofessionellen Austausch, für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit

Begegnung, Selbstorganisation, Unterstützung

  • inklusives, selbstorganisiertes Café für alle Nutzer*innen des Sozialen Zentrums,
    Ort der Begegnung und des niedrigschwellige Zugangs zu Beteiligung und Unterstützung
  • Nachbarschaftsvernetzung und Selbstorganisation mit z.B. Eltern-Kind-Treff, Bewältigung von Behördenangelegenheiten, Hausaufgabenbetreuung, Allgenerationen-Nachmittag, Familienfeiern
  • Selbsthilfegruppen, Offene Mietberatung, Sozialberatung u.a.

Kinderorte

  • Kinderbetreuung und ggf. Tagespflege, inklusive Gruppen für Kinder mit und ohne Fluchterfahrung
  • Gruppenräume für Kinder und Vernetzung in der Innenstadt
  • nachhaltige Mitgestaltung des Stadtteils

Ausstellungen am Platz der Synagoge

  • jüdisches Leben in Göttingen und der Region mit Emigration, Geschichte der Synagoge, Gegenwart, allgemeine Migrationsgeschichte in Göttingen nach 1945, Erinnerungskultur nach 1945, aktuelle Erfahrungen von Antisemitismus, Rassismus sowie Perspektiven gelebter Solidarität
  • wechselnde Ausstellungen von Göttinger Künstler*innen mit Raum der Stille
  • Gefängnisgeschichte des Gebäudes, Alltags- und Sozialgeschichte von Insass*innen und Personal, Repressionsgeschichte

Trägerschaft und Finanzierung

Die Immobilie bleibt im Besitz der Stadt Göttingen, die Nutzung erfolgt im Mietverhältnis.
Ein Trägerverein Soziales Zentrum ist Partner für die Stadt Göttingen.

Planung: 60.000 Euro (Fördermittel), Einbindung Öffentlichkeit/weiterer Nutzer*innen
Sanierung: 5,6 Mio Euro (Fördermittel) bei 4.000€/qm, ggf. Eigenleistung z.B. Beschäftigungsförderung

Kontakt
kontakt@sozialeszentrum.de

Das Soziale Zentrum wird getragen von:
Gesundheitskollektiv Göttingen e.V.
Sozialistische Jugend – Die Falken OV Göttingen
Forum Waageplatz-Viertel

In Zusammenarbeit mit: Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
Ideell unterstützt von: Göttinger Bündnis zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

(Stand: 09.05.2022)

Sozialer Zusammenhalt in Nördlicher Innenstadt: Vorbereitende Untersuchung mit integriertem Entwicklungskonzept

Die vom Rat der Stadt Göttingen verabschiedeten Papiere sind/waren auf der Webseite der Stadt abrufbar.

Vorbereitende Untersuchungen mit integriertem Entwicklungskonzept für die nördliche Innenstadt, 16.01.2019

Angepasstes Sanierungsgebiet Nördliche Innenstadt, 19.11.2020

Sanierungsgebiet „Nördliche Innenstadt“ – Überarbeitung der Vorbereitenden Untersuchung und des Integrierten Entwicklungskonzepts zur Überführung in die Städtebauförderkulisse „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“, 02.2021

Zwischenzeitlich wurde auf Bundesebene das Förderprogramm „Soziale Stadt“ in das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ überführt. Es verfolgt die Ziele, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu erhöhen, die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken.

 

 

1. Runder Tisch

Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchung zur Aufnahme der nördliche Innenstadt in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ fand in der Zweigstelle des Migrationszentrums, Am Leinekanal 3 am Donnerstag, den 16.08.2018 – 17:30 – 20:00 ein Runder Tisch statt.

Protokoll des 1. Runden_Tisches