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Kommt Sonne, kommt Regen, kommt Sonne…
Unser Kennenlern- und Mitmachsonntag auf dem Waageplatz war bunt und vielfältig. Es war der heißeste Tag weltweit seit Temperaturmessung, auch bei uns am Leinekanal beachtlich. Und es war der Tag mit einem der entschlossensten Wolkenbrüchen, das Wasser im Leinekanal stand innerhalb kürzester Zeit bis kurz vor Überschwemmung der Fußgängerbrücke. So oder so, wir hatten gute Laune und allen Beteiligten ging und geht es gut – Sonne im Waageplatz-Viertel. Ein ausführlicher Artikel erscheint im Masch-Kurier Nr. 6.
Nachbar*innen Café im Waageplatz-Viertel
Liebe Nachbar*innen im Waageplatz-Viertel,
wir laden alle Frauen, Trans*menschen und Menschen weiterer unterdrückter Geschlechter und Kinder zum Nachbarschaftstreffen ein.
Wir treffen uns jeden 3. Sonntag im Monat um 15 Uhr am Platz der Synagoge vor der Obere-Masch-Straße 10. Bringt gerne Kuchen oder Snacks mit.
*** Kontakt/Termine/Mailingliste: feministischescafe@waageplatz-viertel.org***
Das Nachbar*innencafé entstand im März 2023. Seitdem treffen wir uns einmal im Monat immer Sonntagnachmittags bei Kaffee und Kuchen, um uns auszutauschen und zusammen Zeit zu verbringen. Als Freund:innen und Nachbar:innen können wir darüber reden, was wir hier im Masch-Viertel oder woanders erlebt haben. Wir können gemeinsam Lösungen finden und neue Sachen voneinander lernen, denn wir bringen alle unterschiedliche Erfahrungen und Fähigkeiten mit. Das macht uns stärker und dafür braucht es eigene Räume, in denen wir uns treffen können. Gewalterfahrungen, verdrängt oder nicht ernst genommen zu werden, gehört leider noch zum alltäglichen Leben von Frauen, Trans*menschen und Nicht-Binären.
Im Nachbar*innencafé können wir eigene Perspektiven entwickeln und haben Zeit, über Themen zu sprechen die sonst wenig Raum finden. Und zu einer vielfältigeren und kraftvolleren Nachbarschaft werden.
Das Jahr über ist viel passiert. Wir haben wir uns unter anderem mit Protestmusik aus Chile und der iranischen und kurdischen Frauenrevolution beschäftigt. Wir haben gemeinsam einen Lyriknachmittag und einen Workshop zur Selbstbehauptung und zum Thema Nein-sagen gemacht. Und haben zusammen Plakate für den 8 März gemalt und das Banner gestaltet, das ihr an der Außenwand der OM10 sehen könnt.
=> Am 21. April wollen wir gemeinsam die letzten Monate reflektieren und einen Ausblick auf die nächste Zeit werfen. Unser nächstes reguläres Café findet wieder am 19. Mai statt.
Wir freuen uns sehr auf euer Kommen!
Euer Nachbar*innencafé im März 2024
Mural mit Frauenportraits entsteht an der JVA-Mauer
Schüler*innen des OHG bringen gemeinsam mit Künstler*innen der musa in diesen Tagen ein großes Wandbild (Mural) mit Frauen-Portraits an die Mauer der ehem. JVA. Sie greifen damit das Vorbild aus feministischen Murals Madrid auf, ergänzt um eigene Vorschläge. Nachdem nachts die Konturen vorgezeichnet wurden, geht es in den nächsten Tagen nun mit Ausmalen los. Wer Zeit und Lust hat, kann gerne am 23. und 24. Mai und 6. Juni tagsüber mal vorbeischauen. Am 23.5. hat unsere Nachbarschaftskoch-Crew für die Schüler*innen gekocht und wir haben mittags etwas von uns erzählt.
Hier eine Kurzbeschreibung der Portraits von den Projektmacher*innen (von links nach rechts):
1. Helga, Gewerkschafterin aus dem Waageplatz-Viertel
2. Malala Yousafzai (*1997), Mädchenrechtsaktivistin aus Pakistan, Überlebende eines
Mordanschlags der Taliban, jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Geschichte
3. Chimamanda Ngozi Adichie (*1977), nigerianische Schriftstellerin, Trägerin
internationaler Preise, herausragendes Beispiel junger afrikanischer Literatur
4. Frida Kahlo (1907–1954), bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar
Lateinamerikas
5. Waris Dirie (*1965), somalisch–österreichisches Model, Bestseller–Autorin, Aktivistin
gegen weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM)
6. Ruth Bader Ginsburg (1933–2020), US–amerikanische Juristin und von 1993 bis zu
ihrem Tod 2020 Richterin am Supreme Court, Vorreiterin für Frauenrechte
7. Nina Simone (1933–2003), US–amerikanische Jazz– und Bluessängerin, Pianistin,
Songschreiberin und Bürgerrechtsaktivistin
8. Emmy Noether (1882–1935), deutsche Mathematikerin (auch an der Uni Göttingen),
Begründerin der Modernen Algebra, Trägerin des Ackermann–Teubner–
Gedächtnispreises (höchste deutsche Auszeichnung für mathematische Leistungen)
9. Astrid Lindgren (1907–2002), schwedische Schriftstellerin, mit die bekannteste Kinder–
und Jugendbuchautorin der Welt, Werke in 106 verschiedenen Sprachen erschienen
10. Lilja Brik (1891–1978), sowjetische Bildhauerin und Regisseurin. Pablo Neruda
bezeichnete sie als „die Muse der Russischen Avantgarde“
Masch-Kurier erscheint zum ersten Mal!
Erhältlich in der Nachbarschaft und an Orten, wo Menschen sich zusammentun.
„Liebe Nachbar*innen, hier ist die erste Ausgabe des Masch-Kurier! Wir, Nachbar*innen, die sich im Forum Waageplatz-Viertel organisieren, möchten damit den Anstoß zu einem Gemeinschaftsprojekt geben. Diese Zeitung soll eine Zeitung von und für uns Alle sein. Ein Medium, in dem wir uns gegenseitig informieren, austauschen und auch diskutieren können, zu den Themen, die uns in unserem Leben hier im Viertel beschäftigen.
Immer wieder hört man, Printmedien seien in einer Krise. Gedruckte Hefte werden eingestellt, Anzeigenblätter reihenweise aus dem Programm genommen. Nicht so hier, rund um unser Viertel! Wir rufen eine neue Zeitung ins Leben. Dabei ist es uns wichtig, den Masch-Kurier als gedruckte Zeitung vor uns liegen zu haben und beim Frühstücken mit dem gewohnten Umblättern der Seiten lesen zu können. […]
Da unsere erste Ausgabe im Mai erscheint, werdet ihr die Spuren des Mais durch diese Ausgabe verfolgen können. Sind die Artikel in dieser Ausgabe schon recht vielfältig, freuen wir uns umso mehr darauf, in den nächsten Ausgaben noch mehr Themen aus dem Viertel mit eurer Hilfe darstellen zu können. Und damit dann immer prall gefüllte Zeitungen drucken zu können, die wir im 3-Monats-Rhythmus planen. […]
Diese Zeitung wird also das werden, was wir gemeinsam daraus machen. Wenn ihr Ideen, Anregungen, Kritik, eigene Artikel für die nächste Ausgabe oder einfach Interesse habt, die Menschen zu treffen, die diese Ausgabe gestaltet haben, scheut euch nicht, euch zu melden oder direkt bei einem der verschiedenen Treffen des Forum Waageplatz-Viertel vorbei zu kommen.
Euer Redaktionsteam vom Masch-Kurier Nr. 1 im Mai 2023“
Kontakt: mkredaktion@waageplatz-viertel.org
nächste Redaktionssitzung: Donnerstag, 11.05.23, 19 Uhr
Das SprachCafé startet – schau doch einfach vorbei!
Ab jetzt findet jeden 2. und 4. Freitag im Monat um 17 Uhr im Erdgeschoss der OM10 das SprachCafé des Forum Waageplatz-Viertel statt. Los ging es am 24. März 2023. Um was geht es?
Wir möchten gemeinsam unsere Sprachen und Kulturen kennen und sprechen lernen, uns austauschen und unterstützen. Hast Du Lust mitzumachen? Egal woher Du kommst oder welche Sprache(n) Du sprichst oder lernen möchtest, schau doch einfach vorbei!
Nachbarschaft beim Infotag für das Soziale Zentrum
Am 03.10.22 haben wir gemeinsam mit dem Gesundheitskollektiv Göttingen und den Falken an der Mauer der ehem. JVA unsere Idee des Sozialen Zentrums vorgestellt. Im Lauf des Nachmittags kamen über 100 Menschen, Anwohner*innen und weitere Interessierte, um sich zu informieren. Unterstützt wurden wir von Künstler*innen, der Soliküche und dem DJ-Kollektiv Kleinstadt. Und später gab es auch noch einen Tag der Offenen Tür, der uns die Besichtigung der JVA ermöglichte.
Aus der PM des Sozialen Zentrum vom 03.10.22:
Das Forum Waageplatz-Viertel hatte Sofas vor der JVA platziert mit der Einladung, bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Wie geht es, welche Themen liegen oben auf, was sind Sorgen, welche Ideen und Pläne gibt es?
In dem bunten Viertel rund um den Waageplatz wird durch die Nachbarschaftsinitiative der solidarische Zusammenhalt wiederentdeckt und gestärkt. Die AG Geschichte zeigte historische Fotos aus den Masch-Straßen und berichtete von ersten Interviews mit Nachbar*innen, die aus vielen Jahrzehnten ihres Lebens im Viertel erzählen können. Die AG Offene Mietberatung machte Werbung und wies darauf hin, dass
das monatliche niedrigschwellige Angebot bereits seit langer Zeit auch von Menschen außerhalb des Viertels genutzt wird. „Wir freuen uns, dass immer mehr Nachbar*innen zum Forum dazukommen und sich mit ihren Themen und Anliegen einbringen. Nur wenn wir uns kennen, voneinander wissen und unsere Gemeinschaft stärken, können wir Vereinzelung etwas entgegensetzen und uns bei Bedarf gegenseitig unterstützen“, so Cyrille Franke vom Forum Waageplatz-Viertel.
Vertreter des Forums Waageplatz-Viertel in den Sanierungsbeirat gewählt
Helmut Schönewolf wurde am 23.09.22 für das Forum Waageplatz-Viertel als Vertreter soziokultureller Einrichtungen in den Sanierungsbeirat Nördliche innenstadt gewählt. Per Mail ist er erreichbar unter beirat@waageplatz-viertel.org
Bei der Wahl zum Sanierungsbeirat gab es insgesamt einen starken Auftritt unseres Forum Waageplatz-Viertel. Es haben sich insgesamt sechs (!) Nachbar*innen verschiedentlich zur Wahl gestellt, die aktiv beim Forum mitmachen und dies auch in der Selbstvorstellung genannt haben. Der dritte Platz bei den Anwohner*innen musste gelost werden. Die gewählten Anwohner*innen sind Jana Bühring, Rainer Feuker und Martina Noe. Helmut Schönewolf setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen die Jugendhilfe e.V. durch. Bei den Gewerbetreibenden wurde Peter Gertz – bei u.a. klarer Positionierung für das Soziale Zentrum in der JVA – mit 54 Stimmen bei 11 Gegenstimmen gewählt.
Bei der Vorstellung der Kandidat*innen wurde das bisher von unserem Forum Waageplatz-Viertel Erreichte deutlich (Verkehr, AGs, zunehmend gemeinschaftlich-nachbarschaftliche Vernetzung, Umgang mit Interessenlagen Mieter*innen-Vermieter*innen, Verantwortunsübernahme bei aufkommenden Problemen, Einsatz für die Zukunft der Unterbringung der Wohnungslosen aus der Heilsarmee…), aber auch Visionen, Energie, Ernsthaftigkeit, Langatmigkeit und Offenheit bei der weiteren Gestaltung unseres Miteinanders.
Wohnungslose brauchen einen guten Platz in der Innenstadt – Unsere Nachbar*innen bleiben
Offener Brief an Petra Broistedt, Oberbürgermeisterin Stadt Göttingen
Sehr geehrte Frau Broistedt,
am 11. September begehen wir deutschlandweit den Tag der Wohnungslosen. Ein Anlass für uns, Ihnen unsere große Sorge um unsere Nachbar*innen aus dem Wohn- und Übernachtungsheim der Heilsarmee mitzuteilen. Es drängt, dass die von der Stadt Göttingen unterbrochene Kommunikation mit der Unterkunft von Ihnen wieder aufgenommen wird. Ein weiteres Aussitzen und Nicht-kümmern droht in einem Desaster für uns und unsere Nachbar*innen zu enden. Auch wohnungslose Menschen verdienen eine sichere Zukunft und einen Platz in der Innenstadt. Es ist höchste Zeit, dass alle Beteiligten eine realisierbare, gute Perspektive entwickeln und vereinbaren.
Die Stadt Göttingen ist Vermieter*in des Gebäudes Untere-Masch-Straße 13b, in welchem die Heilsarmee aktuell noch bis zu 21 wohnungslosen Menschen Obdach, Versorgung, Gemeinschaft und ein „Zuhause auf Zeit“ bietet. Die baulichen Zustände des Hauses sind jedoch – wie Sie vielleicht wissen – teils schlicht erschreckend. Es sei hier nur massiver Schimmelbefall im Keller genannt, der eine Sperrung von Räumen und den einhergehenden Ausschluss von Frauen bedeutet, sowie instabile Böden, Decken und gerissene Wände, die teils nur provisorisch geflickt wurden. Auch auf den zweiten Blick scheint die Stadt Göttingen ihren Pflichten als Vermieter*in nicht nachzukommen. Unserem Eindruck nach besteht offenbar seit Jahren kein Interesse, die Mängel zu beheben. Wir wissen, dass die Heilsarmee das Gebäude aufgrund der baulichen Mängel und der fehlenden Barrierefreiheit mittelfristig nicht mehr nutzen kann. Seit Jahren sind die Menschen daher händeringend auf die Entwicklung einer alternativen Immobilie angewiesen. Wenn es nach uns geht, in unserem Viertel – wir leben gerne zusammen. Aktuell wird jedoch nicht offen kommuniziert und nach wirklichen Lösungen gesucht. Dabei sollten die Gesundheit und das Wohlergehen aller Bürger*innen oberste Priorität der Stadtpolitik sein.
Wir sind über die Hartnäckigkeit der Stadt Göttingen erschrocken. Bereits im Jahr 2011 stellte die Stadt den Bedarf für diese Einrichtung in Frage und sprach sogar von einer möglichen Kündigung der Verträge. Dies scheiterte jedoch am massiven Widerstand der Öffentlichkeit. Bei uns entsteht der begründete Eindruck, dass dies nun durch die berühmte „Hintertür“ erfolgen soll. Es scheint, dass die Stadt einfach auf Zeit spielt. Irgendwann wird ein Gutachten feststellen, dass im verfallenden Gebäude keine Menschen mehr wohnen können und dürfen. Dann war’s das für die Bewohner*innen der Heilsarmee. Selbstverständlich wissen Sie um die Verträge der Heilsarmee mit dem Land Niedersachsen, in denen Bedingungen für den Betrieb der Unterkunft festgeschrieben sind. Von einem Tag auf den anderen stünden unsere Nachbar*innen in einem solchen Szenario ganz wirklich auf unseren Straßen. Die gewachsene soziale Gemeinschaft mit teils langjährigen, auf Hilfe angewiesenen Bewohner*innen und engagierter fachlicher Betreuung wäre zerschlagen. Was denken Sie sich? Sollen die Wohnungslosen doch woanders hingehen? Sollen in Göttingen Wohnungs- und Obdachlose keinen Platz in der Innenstadt haben? Werden Sie sich mit bedauerndem Blick vor die Presse stellen und mitteilen, dass nicht die Stadt Göttingen, sondern das Land Niedersachsen die Schuld trägt, dass die Heilsarmee, als eine wichtige Anlaufstelle für Obdachlose leider nicht mehr in der Stadt Göttingen existiert – die Stadt habe eben so kurzfristig kein konzept-adäquates Ausweichquartier finden können? Was ist der verdeckte Plan? Soll auch das Gebäude Untere-Masch-Straße 13b an einen Investor gehen, anstatt es mit den bewilligten Fördermitteln aus dem Städtebauförderprogramm Sozialer Zusammenhalt zu sanieren? Wäre das „Innovation“ und „Ein Göttingen für Alle“ (P.B.)?
Nachhaltig erschüttert hat uns auch der geschmacklose Vorstoß aus dem Bauausschuss, das Soziale Zentrum könne ja in das Gebäude der Heilsarmee gehen – ohne zuvor das Gespräch mit den Nutzer*innen gesucht zu haben. Und wissentlich, dass sich unser Konzept des Sozialen Zentrums nicht in diesem Gebäude realisieren lässt. Im übrigen werden wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen.
Jahrelang hat die Stadt Göttingen für die Wohnungslosen in der Heilsarmee nicht angemessen gehandelt, im schlimmsten Falle Aktivität gezielt nur angedeutet.
Wir Nachbar*innen aus dem Waageplatz-Viertel fordern die Stadt Göttingen auf
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wieder mit der Heilsarmee in Kontakt zu treten,
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dringendste Reparaturen/Instandsetzungen fachlich qualifiziert sofort ausführen zu lassen,
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die gewonnene Zeit für eine intensivierte Suche nach einer adäquaten Immobilie – am Waageplatz oder in Bahnhofsnähe zu nutzen.
Freundliche Grüße,
Forum Waageplatz-Viertel
P.S.: Wenn der/die Leser*in den Eindruck hat, unsererseits würde übertrieben, so geben wir folgende Empfehlung: Nehmen Sie eine 20 Euro Spende in die Hand und begeben Sie sich auf den Weg zur Heilsarmee, um sich dort vor Ort das Desaster von der Heimleitung zeigen zu lassen.
Soziales Zentrum – Ort gelebter Gemeinschaft
…statt Verkauf der ehem. JVA an einen Investor.
Als Forum Waageplatz-Viertel haben wir uns mit dem Gesundheitskollektiv Göttingen e.V., den Falken OV Göttingen und der Soliküche zusammengeschlossen. Nachdem wir seit 2019 mit unseren Ideen für die ehem. JVA in städtische Planungsprozesse eingebracht haben, kann ein Soziales Zentrum nun Wirklichkeit werden.
Die Stadt Göttingen hat die beantragten Fördergelder aus dem Bund-Länder-Programm Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt (für die ganze nördliche Innenstadt) bewilligt bekommen. Der Rat der Stadt Göttingen hatte in diesem Zuge bereits 2019 notwendige Investitionen als erforderliche Eigenmittel für die JVA bereitgestellt – nun könnte es losgehen.
Doch aktuell wollen die Oberbürgermeisterin und die Mehrheitsfraktionen im Stadtrat (SPD, CDU, Grüne) die ehem. JVA lieber an einen Privatinvestor verkaufen. Für die Nördliche Innenstadt würde das weitere soziale Verdrängung aufgrund von Gentrifizierung bedeuten, für Göttingen einen weiteren, unnötigen Verlust von Handlungsspielraum.
Alle Infos: sozialeszentrum.de
Petition: Soziales Zentrum statt Gentrifizierung durch Privatinvestor!