Schüler*innen des OHG bringen gemeinsam mit Künstler*innen der musa in diesen Tagen ein großes Wandbild (Mural) mit Frauen-Portraits an die Mauer der ehem. JVA. Sie greifen damit das Vorbild aus feministischen Murals Madrid auf, ergänzt um eigene Vorschläge. Nachdem nachts die Konturen vorgezeichnet wurden, geht es in den nächsten Tagen nun mit Ausmalen los. Wer Zeit und Lust hat, kann gerne am 23. und 24. Mai und 6. Juni tagsüber mal vorbeischauen. Am 23.5. hat unsere Nachbarschaftskoch-Crew für die Schüler*innen gekocht und wir haben mittags etwas von uns erzählt.
Hier eine Kurzbeschreibung der Portraits von den Projektmacher*innen (von links nach rechts):
1. Helga, Gewerkschafterin aus dem Waageplatz-Viertel
2. Malala Yousafzai (*1997), Mädchenrechtsaktivistin aus Pakistan, Überlebende eines
Mordanschlags der Taliban, jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Geschichte
3. Chimamanda Ngozi Adichie (*1977), nigerianische Schriftstellerin, Trägerin
internationaler Preise, herausragendes Beispiel junger afrikanischer Literatur
4. Frida Kahlo (1907–1954), bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar
Lateinamerikas
5. Waris Dirie (*1965), somalisch–österreichisches Model, Bestseller–Autorin, Aktivistin
gegen weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM)
6. Ruth Bader Ginsburg (1933–2020), US–amerikanische Juristin und von 1993 bis zu
ihrem Tod 2020 Richterin am Supreme Court, Vorreiterin für Frauenrechte
7. Nina Simone (1933–2003), US–amerikanische Jazz– und Bluessängerin, Pianistin,
Songschreiberin und Bürgerrechtsaktivistin
8. Emmy Noether (1882–1935), deutsche Mathematikerin (auch an der Uni Göttingen),
Begründerin der Modernen Algebra, Trägerin des Ackermann–Teubner–
Gedächtnispreises (höchste deutsche Auszeichnung für mathematische Leistungen)
9. Astrid Lindgren (1907–2002), schwedische Schriftstellerin, mit die bekannteste Kinder–
und Jugendbuchautorin der Welt, Werke in 106 verschiedenen Sprachen erschienen
10. Lilja Brik (1891–1978), sowjetische Bildhauerin und Regisseurin. Pablo Neruda
bezeichnete sie als „die Muse der Russischen Avantgarde“