Soziales Zentrum – für die nördliche Innenstadt und ganz Göttingen
Das Soziale Zentrum in der ehem. JVA am Platz der Synagoge stärkt den sozialen Zusammenhalt in der nördlichen Innenstadt und bereichert das gesellschaftliche Miteinander in Göttingen.
Das Soziale Zentrum bietet als teil-öffentlicher, unkommerzieller Ort Möglichkeiten für Anwohner*innen, Bürger*innen aus ganz Göttingen und Besucher*innen unserer Stadt – es ist gelebte Gemeinschaft.
Nutzung – Angebote und Zielgruppen
Im Sozialen Zentrum ist unter einem Dach Raum für:
Solidarisches Gesundheitszentrum
- Medizinische Grundversorgung im Sinne hausärztlicher und pädiatrischer Versorgung, psychologischer Versorgung, Sozialer Arbeit (z.B. Einzelfallhilfe) und aufsuchender Gesundheitsförderung
- niedrigschwelliger Zugang, gleichberechtigt-vernetzte Angebote, begleitet-kurze Vermittlungswege
- Gemeinwesenarbeit mit Gesundheitsfokus, Entwicklung eines breiten Spektrums an präventiven und gesundheitsförderlichen Angeboten mit dem Ziel der Verbesserung sozialer Determinanten von Gesundheit
- Wissenschaftliche Begleitung, forschungsbasierte Evaluation und Qualitätssicherung
(Kooperation mit Georg-August-Universität und HAWK wird angestrebt) - Seminarräume für Veranstaltungen zur Gesundheitsförderung und Fortbildungen
- Ort zum multiprofessionellen Austausch, für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit
Begegnung, Selbstorganisation, Unterstützung
- inklusives, selbstorganisiertes Café für alle Nutzer*innen des Sozialen Zentrums,
Ort der Begegnung und des niedrigschwellige Zugangs zu Beteiligung und Unterstützung - Nachbarschaftsvernetzung und Selbstorganisation mit z.B. Eltern-Kind-Treff, Bewältigung von Behördenangelegenheiten, Hausaufgabenbetreuung, Allgenerationen-Nachmittag, Familienfeiern
- Selbsthilfegruppen, Offene Mietberatung, Sozialberatung u.a.
Kinderorte
- Kinderbetreuung und ggf. Tagespflege, inklusive Gruppen für Kinder mit und ohne Fluchterfahrung
- Gruppenräume für Kinder und Vernetzung in der Innenstadt
- nachhaltige Mitgestaltung des Stadtteils
Ausstellungen am Platz der Synagoge
- jüdisches Leben in Göttingen und der Region mit Emigration, Geschichte der Synagoge, Gegenwart, allgemeine Migrationsgeschichte in Göttingen nach 1945, Erinnerungskultur nach 1945, aktuelle Erfahrungen von Antisemitismus, Rassismus sowie Perspektiven gelebter Solidarität
- wechselnde Ausstellungen von Göttinger Künstler*innen mit Raum der Stille
- Gefängnisgeschichte des Gebäudes, Alltags- und Sozialgeschichte von Insass*innen und Personal, Repressionsgeschichte
Trägerschaft und Finanzierung
Die Immobilie bleibt im Besitz der Stadt Göttingen, die Nutzung erfolgt im Mietverhältnis.
Ein Trägerverein Soziales Zentrum ist Partner für die Stadt Göttingen.
Planung: 60.000 Euro (Fördermittel), Einbindung Öffentlichkeit/weiterer Nutzer*innen
Sanierung: 5,6 Mio Euro (Fördermittel) bei 4.000€/qm, ggf. Eigenleistung z.B. Beschäftigungsförderung
Kontakt
kontakt@sozialeszentrum.de
Das Soziale Zentrum wird getragen von:
Gesundheitskollektiv Göttingen e.V.
Sozialistische Jugend – Die Falken OV Göttingen
Forum Waageplatz-Viertel
In Zusammenarbeit mit: Geschichtswerkstatt Göttingen e.V.
Ideell unterstützt von: Göttinger Bündnis zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
(Stand: 09.05.2022)