Broschüre über Adler Real Estate AG in Grone

Der Verein IN Grone – Verein für interkulturelle Nachbarschaft in Grone e.V. hat eine Broschüre mit dem Titel „Göttingen Grone – Objekt spekulierender Immobiliengesellschaften“ veröffentlicht. Darin beleuten sie diesen Akteur und die Auswirkungen auf die Miet- und Lebensverhältnisse der Mieter*innen im Viertel. Sie schreiben hierzu:

Für rd. 1.000 Wohnungen wird mit Mietpreissteigerungen von voraussichtlich 40 % und mehr neu definiert, was aus Sicht des Marktes und der Politik und ohne Rücksicht auf die Einkommensverhältnisse der jetzigen Mieter „bezahlbarer Wohnraum“ bedeutet. Für die Mehrheit der betroffenen Mieter in Grone wird es schwer, aber notwendig, gegenüber dieser marktorientierten Stadtentwicklungspolitik ihre Interessen durchzusetzen.“

Die ganze Broschüre findet ihr hier:

https://stadtentwicklunggoettingen.wordpress.com/

 

Ziele für die ehem. JVA in der Vorbereitenden Untersuchung

Die Vorbereitende Untersuchung zum Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ für „Nördliche Innenstadt“ wurde vom Rat der Stadt Göttingen am 15.02.2019 verabschiedet. In dem Dokument heißt es in den Abschnitten zur ehem. JVA:

„Die ehem. JVA wird Raum für Begegnung, Beratung und Miteinander – lebendige Nachbarschaft und Engagement finden hier Platz.“
(6.1 Leitbild und Entwicklungsziele, Schwerpunkt 3)

„In der Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie sollen die Eignungen für verschiedene Nutzungsszenarien, bspw. für soziokulturelle, nachbarschaftliche und museale Zwecke sowie für Wohnen geprüft werden. Dazu gehört in einem ersten Schritt die Ermittlung des Bauzustands und Prüfung von Umbaumöglichkeiten im Einvernehmen mit den Denkmalschutzbehörden sowie die Ermittlung der notwendigen technischen und rechtlichen Anforderungen. Des Weiteren sind verschiedene Betreiber- und Trägerschaftsmodelle, die eine langfristig wirtschaftliche Nutzung gewährleisten, zu prüfen. Als Grundlage dient eine Bedarfsermittlung und Standortanalyse zu potenziellen Nutzer/innen und Nutzungen, die das Ziel eines nachbarschaftlichen Quartiersbezugs sichern.
Im runden Tisch und den Beteiligungsformaten wurde wiederholt der Wunsch geäußert, keine Nutzung als Hostel anzustreben. Hierdurch wird die Gefahr einer weiteren Anonymisierung und Schwächung der Quartiersidentität befürchtet.“
(7.1 Maßnahmen der Vorbereitung, 02)

 

Mietpreisentwicklungen 2018: Verknappung des Niedrigpreissegmentes nimmt weiter zu

Der Humangeograph Michael Mießner, der einen Block zu der Stadtentwicklung in Göttingen schreibt, hat dort die neusten Forschungsergebnisse zur Entwicklung des Mietwohnungsmarktes in Göttingen (2018) veröffentlicht. Eine sehr spannende und aufschlussreiche Lektüre, die wir euch sehr ans Herz legen können:

https://stadtentwicklunggoettingen.wordpress.com/2018/11/15/mietpreisentwicklungen-2018-verknappung-des-niedrigpreissegmentes-nimmt-weiter-zu/

Kundgebung gegen die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums!

In Grone will die ADLER AG Modernisierungen von Wohnungen durchführen. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Miete massiv steigen wird und Wohnungen, die noch im Segment „bezahlbarer Wohnrnaum“ liegen, deutlich teurer werden.

Am kommenden Donnerstag soll dies im Bauausschuss genehmigt werden. Wir fordern den Bauausschuss auf, die Bebauungspläne für Grone abzulehnen!

Kommt zur Kundgebung der Nachbar*inneninitiative INGrone vor dem Neuen Rathaus – ob ihr in ADLER-Wohnungen wohnt oder nicht: Bezahlbarer Wohnraum geht uns alle an.

Wir sehen uns vor dem Rathaus – Für bezahlbaren Wohnraum!

1. Runder Tisch

Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchung zur Aufnahme der nördliche Innenstadt in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ fand in der Zweigstelle des Migrationszentrums, Am Leinekanal 3 am Donnerstag, den 16.08.2018 – 17:30 – 20:00 ein Runder Tisch statt.

Protokoll des 1. Runden_Tisches

Veranstaltungshinweis: Neue Wohn-Gemeinnützigkeit?

Die Gö-Linken machen am 18.06 im Holbornschen Haus eine Diskussionversanstaltung zum Thema Wohnraum. Hier der Ankündigungstext:

„Das „Kommunale Handlungskonzept zur Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum in Göttingen“ ist kaum verabschiedet, doch schon jetzt gibt es viele Fragen zu den dort genannten Ausnahmen. Ist es das „Ende der Fahnenstange“ für den ,bezahlbaren‘ kommunalen Wohnungsbau? Oder brauchen wir neue Konzepte, um „bezahlbaren“
Wohnraum zu erhalten bzw. neu zu bauen?“

Für mehr Infos: Flyer neue Wohngemeinnützigkeit

Welche Rechte habe ich als Mieter*in? Mietbroschüre von IN Grone

Der Verein zur Förderung interkultureller Nachbarschaft in Grone e.V. (IN Grone) hat eine Broschüre zu den Rechten der Mieter*innen herausgegeben. Dabei geht es vor allem um die den Dreischritt Verkauf, Modernisierung und Mieterhöhung. Dies hat den Anlass, dass die Adler Real Estate AG angekündigt hat, etwa 1.100 Wohnungen in Grone-Süd und Grone-Nord zu modernisieren und damit Mietpreissteigererungen einhergehen werden. Die Adler Real Estate ist nur ein Beispiel für Vermieter*innen, die Wohnraum als Ware ansehen und nicht nach den Interessen der Mieter*innen handeln. Die Broschüre klärt über Rechte von Mieter*innen auf und erklärt, was Vermieter*innen dürfen und was eben nicht.

Link: Mietbroschüre

Artikel bei Goest

„Das ist eins der wichtigsten Anliegen: unseren Nachbar*innen zu zeigen, dass Sie kein Einzelfall sind, sondern dass man Probleme gemeinsam besser angehen und zusammen Strategien entwickeln kann. Denn das Thema Miete dreht sich nicht nur um das eigene Dach über dem Kopf, sondern viel mehr um die Frage: Wie wollen wir hier gemeinsam in unserem Viertel und in der ganzen Stadt miteinander leben?“

Hier findet sich ein Artikel bei Goest über die Mietberatung mit Mietcafé:

http://goest.de/mietwohnungen.htm

Nächster Termin der Offenen Mietberatung

Im Mai 2018 haben wir die Offene Mietberatung mit einem neuen Flyer beworben.
Die aktuellen Termine findet ihr in der Seitenleiste.

Die Mietberatung ist kostenlos und findet regelmäßig im Saal der Obere-Masch-Str. 10 statt. Begleitet wird die Mietberatung durch ein Mietcafé, wo ihr euch mit anderen Mieter:innen unterhalten und die Wartezeit für das Beratungsgespräch mit Anwalt Nils Spörkel überbrücken könnt.