Wenn man von der Brücke bei der Stockleffmühle aus auf die Mauer am Leinekanal blickt, sieht man historisches Mauerwerk aus Kalkstein und einzelnen Sandsteinquadern, das einiges von der Geschichte des Waageplatzes verraten kann. Gleich nördlich der Fußgängerbrücke erkennt man einige Quader, die eine senkrechte Kante bilden. Hier endete einst das Brauhaus, das um 1735 auf dem Platz errichtet worden war. Es enthielt zwei Räume mit Braukesseln (Bütten) sowie an den Schmalseiten je einen Keller zum Kühlen des Bieres. Da sich herausstellte, dass die beiden Räume jeweils für sich zu beengt waren, wurde bald die Trennwand entfernt und eine mittige Braupfanne mit Abzugshaube eingebaut.

Aufriss der Mauer am Leinekanal (nicht verzerrungsfrei) mit dem Umriss des ehemaligen Brauhauses (grau, gespiegelt Ansicht vom Waageplatz her). A: Fußgängerbrücke, B: Rampe, C: Rohr (ehemalige Kuhleine), D: Mauerecke, E: vermauerte Öffnungen.

Modell des Waageplatzes mit Rekonstruktion des Brauhauses mit dem Grundriss des Nebengebäudes südlich davon und dem Standort der Hauptwache.